Info-Portal Medikamente und Straßenverkehr
DVR Deutscher Verkehrssicherheitsrat VISION ZERO UK | BG

Antiallergika

Durch allergische Reaktionen (z. B. bei Heuschnupfen tränende, brennende Augen) kann in schweren Fällen die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt werden. Antiallergika werden verordnet, um solche Reaktionen zu lindern. Es gibt Präparate zum Einnehmen (z. B. Tabletten, Dragees) sowie zur lokalen Anwendung (z. B. Augentropfen, Nasensprays, Salben) aber auch Spritzen und Mittel zum Inhalieren. Vorsicht ist bei manchen Augentropfen (z. B. bei allergischer Bindehautentzündung) angesagt. Oft ist die Sehfähigkeit in den ersten fünf bis zehn Minuten eingeschränkt und die Lichtempfindlichkeit steigt. Nasensprays aus der Gruppe der Antihistaminika können müde machen und die Konzentration negativ beeinflussen. Vor allem Antihistaminika zum Einnehmen, die die Blut-Hirn-Schranke passieren, können stark müde machen.

Für die Fahrtüchtigkeit bedeutsame Medikamente können beispielsweise sein:

Wirkstoff Handelsname (exemplarisch)
Tetryzolin Visine Yxin® (Augentropfen)
Levocabastin Livocab® (Augentropfen, Nasenspray)
Cromoglizinsäure Cromohexal®, Cromo-ratiopharm® (Augentropfen)
Ketotifen Zaditen® (zum Einnehmen)
Clemastin Tavegil® (zum Einnehmen)
Dimetinden Fenistil® (zum Einnehmen)
Hydroxyzin ATARAX® (zum Einnehmen)

Es ist zu beachten, dass neben Gegenanzeigen und Nebenwirkungen auch Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und mit Speisen und Getränken sowie mit Alkohol auftreten können. Lesen Sie dazu unbedingt die Hinweise im Beipackzettel (Umgang mit Beipackzetteln) und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

 

Beratung in Ihrer Nähe

MPU-Begutachtungsstellen