Wichtige Medikamentengruppen mit Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit
In der sogenannten „Roten Liste“ sind 88 Hauptgruppen von Medikamenten aufgeführt. Die Auflistung reicht dabei von Abführmitteln über Grippemittel bis hin zu Zytostatika (Krebsmittel). Die Bedeutung jedes einzelnen Medikamentes für die Fahrtüchtigkeit darzustellen, ist ein nahezu unmögliches Unterfangen. Wie an anderer Stelle bereits dargelegt, können selbst frei verkäufliche Medikamente negative Einflüsse auf die Fahrtüchtigkeit besitzen. Verkehrsrelevante Medikamente enthalten in den Beipackzetteln deshalb immer entsprechende Warnhinweise, dass auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändert sein kann, dass die Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigt wird, vor allem bei gleichzeitigem Alkoholkonsum.
Von besonderer Relevanz für die Fahrtüchtigkeit sind die zentralwirksamen Medikamente. Von diesen werden im weiteren Verlauf folgende Gruppen näher beschrieben:
- Schlaf- und Beruhigungsmittel
- Antidepressiva
- Neuroleptika
- Antiallergika
- Analgetika (Schmerzmittel)
- Psychostimulanzien