Antidepressiva
Antidepressiva werden zur medikamentösen Behandlung von Depressionen eingesetzt, aber auch bei Zwangsstörungen und Panikattacken, generalisierten Angststörungen, Essstörungen, chronischen Schmerzen, Entzugssyndromen, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen sowie bei Posttraumatischen Belastungsstörungen. Die Auswirkungen auf die Fahrtüchtigkeit können sehr verschieden und individuell sein. Es können Schläfrigkeit, Schwindel oder Koordinationsstörungen auftreten. So genannte MAO-Hemmer besitzen hingegen eine antriebssteigernde Wirkung und können deshalb zu einem risikoreicheren Verhalten im Straßenverkehr führen. Für die meisten Mittel gilt, dass eine Teilnahme am Straßenverkehr erst nach längerer erfolgreicher medikamentöser Einstellung in Erwägung gezogen werden sollte. Für die Fahrtüchtigkeit bedeutsame Medikamente können beispielsweise sein:
Wirkstoff | Handelsname (exemplarisch) |
Lamotrigin | elmendos® |
Lithiumazetat | Quilonum® |
Lithiumkarbonat | Hypnorex®, Lithium Apogepha®, Quilonum retard® |
Maprotilin | Ludiomil®, Maprolu®, Maprotilin-neuraxpharm®, Maprotilin-ratiopharm® |
Tranylcypromin | Jatrosom® |
Duloxetin | CYMBALTA® |
Venlafaxin | Trevilor® |
Sulpirid | Dogmatil®, Meresa®, Sulpirid HEXAL®, Sulpirid-ratiopharm®, Sulpivert® |
Mianserin | Mianserin-CT®, Mianserin-neuraxpharm®, Tolvin® |
Mirtazapin | Mirtazapin STADA®, Remergil® |
Trazodon | Thombran® |