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Psychostimulanzien

Psychostimulanzien werden z. B. zur Behandlung einer diagnostizierten Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) eingesetzt oder bei Narkolepsie, im Volksmund auch Schlafkrankheit genannt. Über die Verordnung von Stimulanzien bei ADHS oder Narkolepsie hinaus, werden stimulierende Substanzen auch in Appetitzüglern verwendet. Vermehrt werden solche Medikamente auch von Gesunden verwendet, die glauben, sich damit eine bessere Konzentrations- und Denkfähigkeit erkaufen zu können („synthetische Schlaumacher“). Die Langzeitfolgen des Missbrauchs durch Gesunde sind nicht abschätzbar, weil noch nicht untersucht. Diese Mittel wurden für die Anwendung bei gesunden Menschen weder geprüft noch zugelassen. Alle Psychostimulanzien können sich negativ auf die Fahrtüchtigkeit auswirken. Sie können die Aufmerksamkeit und die Reaktionsfähigkeit verändern und die Selbsteinschätzungsfähigkeit verschlechtern. Es können Sehstörungen und Benommenheit auftreten.

Für die Fahrtüchtigkeit bedeutsame Medikamente können beispielsweise sein:

Wirkstoff Handelsname (exemplarisch)
Methylphenidat Concerta®, Equasym®, Medikinet®, Ritalin®
(für Kinder und Jugendliche)
Methylphenidat Medikinet adult® (für Erwachsene)
Modafinil Vigil®
Amfepramon Tenuate retard®, Regenon®
Phenylpropanolamin Boxogetten S – vencipon®

Es ist zu beachten, dass neben Gegenanzeigen und Nebenwirkungen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und mit Speisen und Getränken sowie mit Alkohol auftreten können. Lesen die dazu unbedingt die Hinweise im Beipackzettel (Umgang mit Beipackzetteln) und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

 

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